Nachbarn in Not e. V.          

seit 30 Jahren!

[Home] [Ziele] [Wie wir helfen] [NIN-Aktivitäten] [Jahresbericht] [aktuell...] [Wir danken] [Firmen helfen] [tolle Ideen] [Spenden] [Impressum]

Hilfe zur

Selbsthilfe

    NIN-Aktivitäten

Auf dieser Seite:  Informationen zu besonderen Aktivitäten des Vereins, gezielte Aktionen beim Spendensammeln:

 

9700 Euro für “Nachbarn in Not” gesammelt

Von  Renate Lück in der SZBZ vom 26.11.2014

„Dank an alle, die Produzenten und Verkäuferinnen, für alles Engagement, all die vielen Stunden, in denen die Helfer und Helferinnen ehrenamtlich tätig waren. Dabei hat’s sogar Spaß gemacht, sich für den guten Zweck einzusetzen. Das Ergebnis spricht für sich!“ Die Vorsitzende von „Nachbarn in Not“, Dr. Roswitha Seidel, ist begeistert. „8.545 Euro Erlös sind ein prima Ergebnis.“ Hinzu kommen 1.155 Euro aus dem Benefizkonzert im Mariott-Hotel.

 
Viele haben wieder mitgemacht, manche zum ersten oder zweiten Mal, etliche liefern schon jahrelang, wie zum Beispiel die 94-jährige Gertrud Zetzsche, die immer frische Blumen sammelt, um sie auf die Karten zu kleben. Margot Stark, 85 Jahre alt, hat seit 1999 433 Paar Socken, 48 Eierwärmer, über hundert kleine Söckchen für Adventskalender und Karten, Babyjäckchen und Hüttenschuhe gestrickt sowie 178 Sterne und 37 Paar Topflappen gehäkelt. 69 Geschirrtücher, 68 Gästetücher und 10 Lesezeichen hat sie in 135 Stunden mit Gobelinbildchen bestickt. „Vor 1999 brachte sie ihre Sachen in die Löwenapotheke, kam dann aber zum Basar um zu sehen, ob sie auch verkauft werden“, erzählt Sonja Ehmann. „Frau Dr. Seidel fragte sie, ob sie Socken kaufen wolle. Als sie erfuhr, dass die Kundin das alles selbst gemacht hatte, bat sie sie, weiter für Nachbarn in Not zu stricken und schickte mich mit Wolle zu ihr. So traf ich eine ehemalige Kollegin wieder.“

Eine Kundin kommt immer mit dem Taxi aus Gärtringen, nur um am Stand der Hilfsorganisation etwas zu erwerben. Eine andere brachte eine Box mit Kupfergeld. „Brautschuhe brauche ich nicht mehr“, erklärte sie dazu. Renner waren wieder die Holzsachen von Gerhard Riedel, aber auch die Papier-Tannenbäume von Gabi Reidelbach und die Papiertäschchen für Geldgeschenke. Und die Söckchen zum Dirndl auf dem Wasen  waren sofort weg.

Die Helfer und Helferinnen dieses Jahres waren Traudel Backhaus, Monika Bürkle, Doris Büttner, Ingrid Carl, Gisela Christ, Anneliese Droste, Sonja Ehmann, Volker Ehmann, Heide Ehrhardt, Gabi Emmerich, Elke Fangerow, Annemarie Frank, Ingrid Gebauer, Uschi Glathe, Liane Götz, Jennifer Gregory, Renate Häcker-Oswald, Biggi Haug, Renate Himmel, Frau Hühner, Ingrid Husung, Frau Karpati, Anja Kessner, Lore Kirschner, Markus Klas, Gerda Kneissl, Annemarie Kwiatkowski, Marianne Labatzke, Silvia Lindner, Ursula Mauch, Kata Mihaljevic, Heide Müller, Christel Mutschler, Roswitha Nägele, Martha Pfeffer, Lisa Polz, Harry Polz, Herta Radtke, Christel Rau, Gerda Reichel, Gabi Reidelbach, Gerhard Riedel, Felicitas Röntgen, Rodica Scharfbild, Dagmar Schepers, Hans-Dieter Schlenker, Christl Schneider, Heidi Scholz, Fanny Schulz, Dorothee Seidel, Joachim Seidel, Roswitha Seidel, Margot Stark, Olga Stuible, Günther Stuible, Emmi Wacker, Ingrid Waschler, Jasminka Weldin, Gabriele Wörner, Christa Wurster, Monika Zehnder, Gertrud Zetzsche, Marianne Ziegler, Herbert Ziegler, Mizzi Ziegler.

        2610 NIN 2

                                                                                                F. Stampe

Mit Musik der 60er und 70er Jahre haben die “Five Sundies” im Mariotte-Hotel in Sindelfingen für ein volles Haus gesorgt. Die Hits von gestern brachten den über 120 Gästen viel Tanzspaß. Dr. Roswitha Seidel freute sich über die Spendenbereitschaft der Gäste für Nachbarn in Not. Das Personal spendete einen Teil des Trinkgelds für den guten Zweck, Hoteldirektorin Katharina Berenthien war stolz, dass das Mariotte-Hotel Ort der Veranstaltung sein durfte, die das 50-jährige Bans-Jubiläum mit dem 30-jährigen Jubiläum von “Nachbarn in Not” verbunden hat. Das Management des Hotels unterstützte das Benefizkonzert nicht nur tatkräftig, sondern spendete zudem noch zehn Prozent der Einnahmen aus der Verköstigung für “Nachbarn in Not”. Die Spendenfreude war ebenso ungebrochen wie die Tanzfreude der Gäste und die Spielfreude der Musiker. Insgesamt brachte dieser Abend für “Nachbarn in Not” einen Betrag von 1155 Euro ein.

 

 

 

Weihnachtsbasar 2014

Von Renate Lück in der SZBZ vom 6.11.2014

Am kommenden Samstag beginnt in der Sindelfinger Messehalle der Weihnachtsbasar - mit dabeiein Stand der Hilfsorganisation „Nachbarn in Not“.

Wie immer treffen sie sich die „Nachbarn-ion-Not“-Frauen vorher im Hause der Vorsitzenden, Dr. Roswitha Seidel, und packen Selbstgebasteltes aus. Zuerst stellt Sonja Ehmann neue Kreationen des pensionierten Försters Gerhard Riedel vor: zwei verschieden große Stelen, die nebeneinandergestellt in der Mitte einen Stern bilden. Kerzen kann man auch noch drauf setzen. Außerdem gibt es drei ineinandergesteckte Ringe, die auch einzeln als Topfuntersetzer dienen. Die schwungvollen Engel vom vorigen Jahr hat er nun in drei Größen fabriziert „Im vorigen Jahr haben die Sachen von Herrn Riedel zehn Prozent des Umsatzes ausgemacht“, hat die Basarchefin ausgerechnet.

                           20141103-08-k

Aber es gibt noch viel mehr: Dekorationen fürs Fenster und für den Tisch, die Sonja Ehmann in Hotels abgeguckt hat. Sie sammelte dafür im Urlaub in Italien Pinienzapfen und bekam von einem englischen Nachbarn auch noch welche. Gabi Reidelbach lieferte gefaltete Tannenbäume aus Papier in verschiedenen Größen, Herzen aus Rinde, die berühmten Holzkerzen und Schneemänner aus Styropor. Lisa Polz schickte Sternenuntersetzer für Teelichte und zu Kerzenhaltern umfunktionierte Silberkugeln. Sonja Ehmann baute einen Filzbaum mit Sternen dran. Kleine Geschenke, wie verschönerte Streichholzschachteln, schick verzierte Gläser, eine Glaskugel mit Mütze und eine auffaltbare Papiertasche für Geldscheine kommen auf den Tisch und werden taxiert. 

Karten sind natürlich dabei und Geschirrtücher mit Sprüchen, wie „Du bist dran“ oder „Warum immer ich?“ Die Kindergartenleiterin Ingrid Bürkle strickte Fingerhandschuhe und Stulpen und macht damit Christa Wurster Konkurrenz, die aber noch Haarbänder, Kinderjäckchen und hochmodische Mützen und Hüte anfertigte. „Du solltest Vorführungen anbieten“, meinten die anderen anerkennend. Der Höhepunkt ist immer der aus 24 bestickten Säckchen hergestellte Adventskalender. Spannend, wer den diesmal bekommt.

 

 

Bericht in der SZBZ am 17.12.2013

Guter Erlös bei den Weihnachtsbäumen

Prima Erlös bei den Weihnachtsbäumen

„Als wir um halb acht kamen, standen schon Leute vor dem Tor. Und als der Hausherr um acht Uhr öffnete, strömten gut dreißig kaufbereite Kunden herein“, erzählt Brigitte Haug, die Geschäftsführerin von „Nachbarn in Not“ beeindruckt. Es handelt sich um das Tor der Landschaftsgärtnerei Walker, die zu Gunsten der Hilfsorganisation zum elften Mal Weihnachtsbäume verkaufte.

Und „wir“ ist der Vorstand von „Nachbarn in Not“ samt freundlichen Helfern. Monika Pöss beschreibt mit einem großen Bogen, wie weit die Käufer anstanden, weil anfangs das Netz klemmte. Alle Männer der Familie Walker sind da, sägen nach Wunsch den Fuß eines Baumes zurecht und schieben die Blaufichten und Nordmanntannen durch den Netztrichter.

DSCN3271-kDer fünfjährige Ruben zieht ganz stolz einen großen Baum hinter sich her: „Jetzt geht es viel leichter als letztes Jahr!“ Sein Opa, Karl Walker, steht mit dem Zollstock daneben und misst die Höhe der Bäume, damit beim Bezahlen alles seine Richtigkeit hat. Carmen Bühl, die Kasse unter den Arm geklemmt, hat das einnehmende Wesen. Bei aufgehender Sonne schleppen schon viele Familien ihre erstandenen Exemplare zu den Autos.

Den Aktiven kriecht danach die Kälte in die Glieder, so dass sich Professor Seidel mit seinem heißen Kraftstoff sehr beliebt macht, auch wenn der Glühwein nicht die Füße wärmt. Dann zieht sich der Himmel zu und es beginnt zu nieseln. „Diesmal hatten wir jedes Wetter“, resümiert seine Frau um die Mittagszeit: „Sonne, Regen und Blitzeis.“ Trotzdem sind alle glücklich, dass es sich wieder gelohnt hat: 3.058 Euro nahmen sie ein. „Manche gaben zum Preis noch eine Spende“, freut sich Carmen Bühl. Und meist kommt von den Restbäumen noch etwas nach. „Haben wir nicht ein Superteam?“, sagt Dr. Roswitha Seidel beim Heimweg.

 

             DSCN3284-k

 Karl Walker verkauft  an Gerhard Mornhinweg (limks) mit dem Zollstock einen

Weihnachtsbaum für “Nachbarn in Not”. Der Preis richtete sich nach

der Größe.

                   

 

 

 

Bericht in der SZBZ am 30.11.2013

 

Erlös des Weihnachtsbasars

Von Renate Lück

Alles wieder abgeräumt und großes Aufatmen bei den Aktiven des Weihnachtsbasars: Der Erlös ist mit 8.397 Euro fast derselbe wie im vergangenen Jahr.

          20131117-10-k

Wer gesehen hat, was Sonntagmittag noch alles zum Verkauf stand, wurde ein bisschen traurig beim Gedanken an die Arbeit, die dahinter steckt. Aber Sonja Ehmann zählt auf, was alles wegging und steckt schon wieder voller Elan: „Jetzt gehe ich auf die anderen Weihnachtsmärkte und klaue dort Ideen. Die anderen klauen ja auch bei uns.“ Der wunderschöne Adventskalender, der am Sonntag den Stand noch dekorierte, war doch verkauft und wurde am Abend abgeholt. Die Topflappen von Herta Radtke sind Kult - alle weg. Die hölzernen Engelsflügel und die halben Elche von Förster Riedel - weg. Socken wurde jede Menge verkauft. Die Holzkerzen von Gabi Reidelbach waren schon am Donnerstag ausverkauft und wurden von einer Feuerwehr für nächstes Jahr bestellt. Die Karten mit den Söckchen und dem Spruch „Mach dich auf die Socken und kauf dir was Schönes“ waren der Renner. „Dafür verwenden wir die Restwolle, Frau Wurster strickt gern und Herr Ziegler schreibt so schön“, erzählt Sonja Ehmann. Sie genießt auch die Gespräche am Stand. Von ihren Metall-Kerzenketten verkaufte sie nur die Hälfte. „Wenn wir Strom gehabt hätten, wären sie besser aufgefallen“, überlegt sie. Nach manchen Sachen wird auch ein Jahr später gefragt. So wollte eine Frau gleich am ersten Tag wieder so einen Schal, wie sie im Jahr zuvor Sonja Ehmann vom Hals weg kaufte. Manches füllt auch im Nachverkauf noch die Kasse von „Nachbarn in Not“.

Zum Erfolg trugen diesmal bei:  Ingrid Ahr, Traudel Backhaus, Gertrud Braun, Monika Bürkle, Doris Bützer, Anneliese Droste, Sonja und Volker Ehmann, Heidi Ehrhardt, Gabi Emmerich, Frieda Endörfer, Elke Fangerow, Ursula Fuhs, Ingrid Gebauer, Markus Glas, Uschi Glathe, Liane Götz, Sonja Gregory, Jennifer Gregory, Renate Häcker-Oswald, Biggi Haug, Renate Himmel, Marianne Holzhausen, Ingrid Husung, Jessica und Celina Husung, Anna Karpati, Anja Kessner, Traudl Kiefer, Lore und Rainer Kirschner, Gerda Kneissl, Heide Koukal, Annemarie Kwiatkowski, Marianne Labatzke, Ursula Mauch, Kata Mihaljevic, Heide Müller, Christel Mutschler, Roswitha Nägele, Isolde Pfeiffer, Gretel Plankenhorn, Lisa Polz, Harry Polz, Herta Radtke, Christel Rau, Gerda Reichel, Gabi Reidelbach, Ingrid Reyle, Gerhard Riedel, Felicitas Röntgen, Rodica Scharfbild, Dagmar Schepers, Hans-Dieter Schlenker, Christl Schneider, Heidi Scholz, Fanny Schulz, Dorothee und Joachim Seidel, Lenelotte Sickinger, Margot Stark, Olga und Günther Stuible, Brigitte Unger, Emmi Wacker, Ingrid Waschler, Jasminka Weldin, Christa Wurster, Monika Zehnder, Gertrud Zetzsche, Marianne und Herbert Ziegler.

 

 

 

Diesen Bericht konnten Sie am 7.11.2013 in der SZBZ lesen:

 

Das war eine Heidenarbeit

Von Renate Lück

Alle Jahre wieder weihnachtet es im Hause von Dr. Roswitha Seidel etwas eher, wenn die Frauen von der Basargruppe zum Preisemachen kommen. Und immer wieder gibt es Überraschungen.

Das ganze Jahr über haben die fleißigen Zulieferinnen nach den Ideen der Initiatorinnen gestrickt, geschnippelt und geklebt. Sonja Ehmann hat den älteren Damen Wolle gebracht. Selbst ist sie über Märkte und in einschlägige Geschäfte und Firmen gegangen, um Material zu günstigen Preisen zu besorgen. Und nun packen alle aus. „Frau Mutschler hat mir ganz viele Fröbel-Sterne gebracht“, erzählt sie, um zu erklären, dass sie einige zu Serviettenringen verarbeitet und andere mit Perlen auf eine Schnur gefädelt hat. „Nur weil wir sie geschenkt bekommen, können wir mit dem Preis runtergehen“, ist die nächste Überlegung. Ein großer glänzender Papierstern erregt Bewunderung. „Der passt in ein großes Fenster oder in ein Foyer.“ Von Elli Kugler stammen dagegen filigrane Sterne aus transparentem Papier.

          20131031-09-k

Förster Gerhard Riedel hat auch wieder Weihnachtliches gesägt und gestaltet: dunkle Elche, windschiefe Bäume, Tannenbäume und Sterne mit einem Teelicht in der Mitte. Dann bittet Sonja Ehmann um eine Vase und hängt zwei komische Teile dran: Flügel! Ebenso in zwei Teilen kommt ein Elch daher, der in einem Pflanzentopf aussieht, als streife er durch den Wald. „Schön gemacht hat er das“, sagt Heidi Scholz und streicht über die Flächen. Zwei Wichtel mit langen Zipfelmützen und grauen Kräuselbärten tauchen auf. „Die sind aus Gotland-Schaf.“ Das hat Sonja Ehmann überall gesucht und fast ihre Tochter in Stockholm angerufen, fand das Material aber schließlich auf dem Sindelfinger Handwerkermarkt.

Dekorative rote Papierblätter lassen ein Windlicht zum Weihnachtsstern werden. Eine Filz-Seerose möbelt Servietten auf. Und dann der Clou: eine Lichterkette mit Muckendraht. „So etwas hat eine Bekannte in Frankfurt in einer Boutique für 45 Euro gekauft“, erzählt Ehmann, die sich beim Nachmachen gehörig in die Finger gestupft hat. „Es war eine Heidenarbeit“, gesteht sie. Ketten mit 10 und 20 elektrischen Kerzen hat sie geschnitten und gebogen. „Das ist mal was Modernes. Aber in der Messehalle müssen wir die mit Batterie leuchten lassen.“

Gestrickte Püppchen, Tiere, Babyschuhchen werden herumgereicht. „Wie ist es mit Socken?“, fragt Olga Stuible. „Viele!“, gibt Sonja Ehmann zurück. Auch Spielzeug wird schon viel in der Apotheke Seidel abgegeben, weiß Biggi Haug. Karten gibt es wieder in allen Variationen, diesmal sogar mit Fußballern drauf. Die lustigen Erdbeermützen vom vorigen Jahr werden diesmal ergänzt von Brombeermützchen. Und die 84-jährige Herta Radtke hat wieder ihre Designer-Topflappen gehäkelt. „Für Frau Rathke ist Nachbarn in Not ihr Ein und Alles“, erzählt Dr. Seidel. „Wir kümmern uns aber auch um sie.“ Sie und Sonja Ehman schrieben ihr sogar Karten aus dem Urlaub. Dann packt Sonja Ehmann noch ein gesticktes Golbelin-Bild aus. „135 Stunden hat die Frau daran gearbeitet.“ Eigentlich unbezahlbar.

Olga Stuible zeigt ihre reizenden Engel mit Flügeln aus Notenblättern und legt einen Adventskalender aus 24 handgenähten und bestickten Säckchen auf den Tisch. Das ist etwas für Liebhaber. „Die Leute, die unsere Handarbeiten schätzen, kommen in den ersten Tagen“, hoffen die Frauen am Tisch auf den Wiederholungseffekt. Stoff-Täschchen für Kinder, Tannenbäume aus Birkenrinde und Schwimmkerzen aus Walnusshälften weisen auch Olga Stuible als kreative Designerin aus. Sie ist beim Vorzeigen in Gedanken schon beim Verkaufen.

Weihnachtsbäume gibt es bei der Firma Walker am 14. Dezember ab 8 Uhr.

 

 

 

 

 

Dieses Portrait konnten Sie am 17.11.2012 in der SZBZ lesen:

Die Basarchefin mit eigener Bastelgruppe

Von Renate Lück

Morgen geht der Weihnachtsbasar in der Messehalle zu Ende. Dann packen Sonja Ehmann und ihre Mitstreiterinnen von „Nachbarn in Not“ die Reste zusammen und - denken an den nächsten Basar.

Wie sie zu ihrem Ehrenamt gekommen ist, erzählt die 62-Jährige während des Aufbaus. Sie kam mit ihrer Familie im Jahr 1996 nach Sindelfingen und schmückte in der Adventszeit den Vorgarten. Eines Tages klingelte eine Nachbarin an der Tür und sagte: „Ich sehe, dass Sie kreativ sind. Könnten Sie nicht auch für ‘Nachbarn in Not’ so etwas machen?“ Diese Hilfsaktion wurde von Dr. Roswitha Seidel 1983 gegründet und 1986 entstand daraus ein Hilfsverein mit Unterstützung der Sindelfinger Zeitung/Böblinger Zeitung.

          EhmannSonja-2012-12-k

Sonja Ehmann, die sonst nur mit ihrer kleinen Tochter gebastelt hatte, landete in der Runde von Heide Müller, einer der Mitgründerinnen von „Nachbarn in Not“. „Damals habe ich Tannenbäumchen und Äpfel aus Papier ausgeschnitten und die Teile zusammengenäht. Die wurden dann dreidimensional aufgefaltet, das sah sehr hübsch aus“, erinnert sie sich. Inzwischen hat sie ihre eigene Bastelgruppe, dazu ein Nachbarn-in-Not-Zimmer und zwei Riesenschränke für Deko-Material und die Sachen, die beim Basar übrig bleiben. „Als wir einen neuen Schrank kauften, sagte mein Mann: ‘Nicht, dass der auch voll wird mit Nachbarn-in-Not-Zeug!’ Und patsch war er voll.“

Sonja Ehmann besucht - „zum Grauen meines Mannes“ - während der Weihnachtszeit viele Märkte, um Neues zu entdecken, denn die Ideen kämen nicht alle von ihr, gibt die Bankkauffrau zu. Außerdem kauft sie Material, das man nur im Winter bekommt, wie Goldfolie. „Und dann sitzen wir im Sommer bei 30 Grad auf der Terrasse und verzieren Bücherkartons und Holzsterne!“ Sonja Ehmann lacht. Sie liebt ihr Dream-Team, das ihr auch beim Aufbau in der Messehalle hilft. Während wir uns unterhalten, drapieren Anja Kessner, Gisela Christ und Lisa Polz Geschirrtücher, Babyschuhchen und Karten mit Springerle aus Pappmaschee auf den Tischen und setzen die Plüschtiere in die Regale. „Sehen Sie, es geht auch ohne mich!“ Doch die Chefin sieht ganz genau, dass ein Stern kaputt gegangen ist und macht die Freundin darauf aufmerksam. Dazwischen bringt ihr Mann Volker zwei Kartons mit witzigen Holzfiguren vom pensionierten Förster Gerhard Riedel, der auch sehr kreativ ist und mitmachen will. Volker Ehmann besorgt noch einen Besen, um die Spinnweben an den Oberlichtern wegzufegen, vor denen sich seine Frau  ekelt.

„Basar-Chefin“ wurde Sonja Ehmann 2003, als die Vorsitzende, Dr. Roswitha Seidel, sie beim Weihnachtsbaum-Kauf fragte, ob sie die Gesamtverantwortung übernehmen könnte. Vorher hatte sie Heidi Scholz beim Standdienst geholfen. „Das war ein Tisch da hinten. Wir bekamen jedes Mal einen anderen Platz. Jetzt haben wir zum Glück diesen wunderbar großen Stand hier immer an derselben Stelle.“ Zum Management, wie es Sonja Ehmann versteht, gehört, dass sie die Begabungen der Mitarbeiterinnen geschickt einsetzt. „Früher haben Leute einfach Sachen gebracht. Manche hatten nicht viel Geld, wollten aber etwas Nützliches tun und kauften dann billige Wolle. Jetzt besuche ich die Frauen, die nicht mehr aus dem Haus können, halte ein großes Schwätzle mit ihnen und bringe ihnen gute Wolle, die wir auch verkaufen können.“ So ist allen geholfen, den Einsamen, die sich auch nach Krankheit oder Problemen dazugehörig fühlen, und denen, die Spaß daran haben, mitzuwerkeln oder zu verkaufen.

          20121105-07-k

„Es geht im Schneeballsystem“, bestätigt Textil-Designerin Lisa Polz. Die eine finde eine neue Helferin im Englisch-Kurs. Andere meldeten sich einfach so. Manchmal sagt auch jemand, der eine Spende von der Hilfsorganisation bekommen hat, er möchte sich revanchieren. Sonja Ehmann achtet darauf, dass das verwendete Material nicht zu teuer ist, denn es soll ja  möglichst viel Gewinn für die Kasse von „Nachbarn in Not“ erwirtschaftet werden. Da ist die kreative Bankkauffrau, die bei Ski- und Fahrradfahren auftankt, am richtigen Platz.

 


 

Folgenden Text konnten Sie am 9.11.2012 in der SZBZ lesen:

 

Geschenke und Basteleien für den Weihnachtsbasar

Von Renate Lück

Montag: Die Basar-Frauen schleppen Kartons und Taschen in Seidels Wohnzimmer. Es müssen Preise gemacht werden, denn am kommenden Samstag beginnt der Weihnachtsmarkt in der Messehalle.

Obwohl Heidi Scholz, Felicitas Röntgen, Olga Stuible, Sonja Ehmann und Dr. Roswitha Seidel das schon so oft gemacht haben, ist es jedes Jahr wieder eine spannende Angelegenheit. Diesmal sitzt auch die neue Geschäftsführerin Brigitte Haug mit am Tisch und später trudelt noch Christa Wurster mit ihren Schätzen ein - Erdbeermützchen mit passenden Söckchen! Zuerst wird gesichtet, was alles zusammengekommen ist. Jede der Frauen hat noch einen Freundinnen- und Fankreis um sich, der sie beliefert. Manchen - besonders den Älteren oder welchen, die lange krank waren - bringen sie Wolle und Wünsche, was die Muster anbelangt, damit sie sich beteiligen können und die Dinge auch zu verkaufen sind. Eine von ihnen, Margot Stark, führt seit 1999 Tagebuch. Damals strickte sie 16 Paar Socken und bestickte 20 Geschirrtücher, 2011 produzierte sie in 385 Stunden 35 Paar Socken.

20121117-02-k

Die 92-jährige Gertrud Zetzsche hat wieder Kunstkarten mit echten gepressten Blumen gemacht. Karten - gestickt oder mit Wollsocken für Geldgeschenke beklebt - lassen die Köpfe rauchen: „Was kann man dafür verlangen, wenn andernorts Karten ganz billig zu haben sind?“ Doch solch individuelle Karten bekommt man sonst nicht, ist sich die Runde sicher. Für kleine Geschenke - „einen Brilliantring zum Beispiel“, witzelt Christa Wurster - gibt es jede Menge verschiedener Verpackungen, jede liebevoll dekoriert. Ebenso sind Holzsterne mit Bändchen verziertIMG_0236.

Die Sterne hat Herr Riedel gebracht, Holz aus dem Sindelfinger Wald“, kommentiert Sonja Ehmann das Sortiment. Sie hat auch zwei große Sterne auf Holzstiele gesteckt und höchst dekorativ geschmückt. Einer wird sofort von Heidi Scholz gekauft. „Der kommt vor die Haustür.“

Sonja Ehmann erzählt, dass sie eine neue Dekoration für den Stand erworben hat, nachdem die grünen Decken im vergangenen Jahr abhanden gekommen waren. Sie hat bei Zweigart und Sawitzki gefragt und 15 Meter Stoff mit Sternchen bekommen. Eine Bekannte nähte die Teile zusammen und sie machte das Vorhangband dran. „Wenn ich daran denke, wie wir angefangen haben“, sinniert Heidi Scholz. „Ich habe alles von zu Hause mitgebracht, Holzkisten und Spielsachen aus dem Kinderzimmer und Sterne aus Glanzpapier.“

IMG_0239Roswitha Seidel holt einen Igel aus Salzteig. „Dafür hat mich jemand angeranzt: In Afrika hungern sie und ihr macht aus Teig Dekorationen!“ Heutzutage ärgern sich die Aktiven über Leute, die behaupten: „Ihr kriegt doch alles geschenkt.“ Wenn sie dann die Qualität der Wolle befühlen, die in den Mützen und Babysachen steckt, ist das Preisemachen wieder schwer. „Und die Zeit darf man schon gar nicht berechnen!“

Der Stand von „Nachbarn in Not“ mit den individuellen Geschenken und vielen Spielsachen ist in der Messehalle auf der Empore. Der Basar wird am Samstag, dem 10. November um 10 Uhr eröffnet und schließt Sonntag, den 18. November.

 

 

 

 

Bericht:  Klassiker und Dekoratives

Von Renate Lück

Dr. Roswitha Seidel ist glücklich und alle, die mitgeschafft haben - an die 80 Personen - auch: Der Erlös des diesjährigen Weihnachtsbasars beträgt 8.508 Euro, das sind 1.000 Euro mehr als im vergangenen Jahr.

 

Klassiker und Dekoratives waren diesmal die Renner. Die 30 Paar knall grün-roten Topflappen von Herta Rathke, zum Beispiel, waren am Samstag ausverkauft und nach den bestickten Geschirrtüchern wurde da auch umsonst gefragt. „Nächstes Jahr wieder“, vertröstete Ingrid Gebauer eine Ausstellerin und Sonja Ehmann verteilte bereits am Wochenende die neuen Aufträge und hofft, dass sie genug Frauen findet, die die winzigen Kreuzstiche bewältigen können. Die Holzskulpturen „aus dem Sindelfinger Wald“ fanden  reißenden Absatz und - was Sonja Ehmann sehr verwundert - die glitzernden gehäkelten Taschentuchbehälter, in denen jeweils eine Packung Papiertaschentücher steckte. „Vielleicht nehmen das junge Leute fürs Handy“, rätselt sie.

Auch eine außergewöhnlich modische Häkelweste fand ihre Abnehmerin. Die klassische Wiege brachte Olga Stuible mit ihrer Redekunst an die Frau. Nachdem eine junge Mutter bedauernd abgelehnt hatte - „Ich habe doch gar keinen Platz dafür!“ - wandte sie sich an die Großmutter und die fand die Holzwiege viel schöner als die Plastikspielsachen, die sonst zum Verkauf angeboten werden. Gut gegangen sind diesmal all die witzigen Geschenkverpackungen: Karten mit Wollsöckchen dran für Geldgeschenke und die Tüten für kleine Geschenke, die raffiniert gebastelten Stiefelchen zum Dekorieren des Weihnachtstisches und die Spielsachen. Nun rechnet Roswitha Seidel wieder, wie viel Geld sie für die Weihnachtsgeschenke der Menschen ausgeben kann, die in der Adventszeit besucht werden und für die Obdachlosen, die auch immer eine Kleinigkeit bekommen.

Geholfen haben dieses Jahr:  Dorothee  und Joachim Seidel  Lisa und Harry Polz, Olga und Günther Stuible, Sonja und Volker Ehmann, Lisa Polz, Anja Kessner, Gisela Christ, Marianne Labatzke, Ingrid Ahr, Ingrid Waschler, Heide Müller, Felicitas Röntgen, Maria Ziegler, Heidi Ehrhardt, Ingrid Husung, Jessica Husung, Celina Husung, Heidi Scholz, Ingrid Gebauer, Dagmar Schepers, Gerda Reichel, Fanny Schulz, Margot Stark, Gabi Reidelbach, Traudel Backhaus, Gabi Emmerich, Gertrud Braun, Marianne Holzhausen, Herta Radtke, Anni Thena,  Gertrud Zetzsche, Kata Mihaljevic, Renate Häcker-Osswald, Ursula Mauch, Helga Sigle, Elke Fangerow, Lenelotte Sickinger, Lore Kirschner, Gerda Kneissl, Rodica Scharfbild, Gisela Habermann, Anja Kessner, Renate Himmel, Annemarie Kwiatkowski, Helga Ziegler, Elisabeth Brüggemann, Elfriede Siebert, Gerhard Riedel, Roswitha Nägele, Emmi Wacker, Sonja Gregory, Jennifer Gregory, Christl Schneider , Doris Bützer, Christel Rau, Biggi Haug, Dr. Fritz Pfaff, Herrmann Lindner, Hubert Ziegler, Heide Koukal, Brigitte Unger, Firma Willi Wieland, Jasminka Weldin, Doris Lohr, Lore Schmidt, Ursula Fuhs, Monika Bürkle, Isolde Pfeiffer, Uschi Glathe, Frieda Endörfer, Johanna Rohner, Traudl Kiefer, Susanne Pauksch, Gisela Christ, Monika Zehnder, Christa Wurster.

 

          DSCN9298-k

 

 

 

 

 

 

                                                  

 

 

 

 

[Home] [Ziele] [Wie wir helfen] [NIN-Aktivitäten] [Jahresbericht] [aktuell...] [Wir danken] [Firmen helfen] [tolle Ideen] [Spenden] [Impressum]

 

Weihnachtsbaum-Verkauf

 

Über 150 Weihnachtsbäume hat die

          Firma Gartenbau Walker

zu Gunsten von Nachbarn in Not gespendet. Der Verkauf in der Vorweihnachtszeit 2013 im Betrieb der Firma und am  Schaffhauser-Platz unter Mithilfe von Ehrenamtlichen des Vereins

    erbrachte 4.158 Euro

Wir danken der Firma Walker für ihr großes Engagement.