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    Jahresbericht

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Jahresbericht über das Jahr 2016

Mitgliederversammlung 2017

 

                                                         Dr. Roswitha Seidel

 

J a h r e s b e r i c h t    2 0 1 7

 

Mit Stolz möchte ich berichten, dass wir seit Beginn unserer Aktion 1983 vielen Menschen in Notlagen mit insgesamt knapp 4 Mio Euro helfen konnten.

Doch jetzt zu meinem Bericht:

2016 war ein erfolgreiches Jahr. Insgesamt spendeten 1.869 Menschen den Betrag von 226.423,65 Euro. Damit konnten wir 2.570 Mal mit unseren vielerlei Möglichkeiten Unterstützung und Entlastung in Krisensituationen bringen.

 

Pläne für Nachbarn in Not 2.0

Bei diesem erfreulichen Ergebnis hätten wir uns gemütlich zurücklehnen können. Wir hätten im neuen Jahr in gleicher Weise weitermachen können. Wir hatten aber auch schon länger im Blick, wie sich die Zeiten, wie sich Technologie und Denkgewohnheiten ändern: Neben der täglichen Zeitung, die uns von Anfang an so wirkungsvoll unterstützt hat, treten weitere Plattformen wie etwa Facebook in den Vordergrund. Viele Menschen informieren sich heute lieber im Smartphone oder anderen elektronischen Geräten. So sahen wir schon länger die Notwendigkeit, auch in diesen Medien präsent zu werden, also in den Bereich Social Media einzusteigen: Mit unserem immer wiederkehrenden NIN-Logo könnten die Nutzer der elektronischen Medien, die ja auch die SZ/BZ inzwischen im Visier hat, auf uns aufmerksam gemacht werden. Es könnte dann mit der Zeit Interesse wachsen und der Wunsch entstehen, Sinn und Gedanken und vor allem den Nutzen hinter dem Logo und dem Geschriebenen herauszufinden. Die grünen Herzen sollten zu einem Engramm werden. Potentielle Spenden nicht ausgeschlossen…

Wir sprachen bei der Werbeagentur Leddin vor und baten um Begutachtung unseres NIN–Auftritts, evtl. zu gegebener Zeit auch um Beratung von ihrer Seite. Doris Leddin fand die "Symbolkraft unseres Logos grundsätzlich stark", schlug aber vorsichtig vor "den Hauch der Zeit drüber wehen zu lassen". Wir strebten nach 30 Jahren eine Modernisierung unseres Erscheinungsbildes an, wobei der Wiedererkennungswert des grünen doppelten Herzens und der beiden Menschen, die sich die Hand reichen, jedenfalls erhalten bleiben sollte.

Der Zufall kam uns dann auch noch zu Hilfe: Zwei Spezialisten, jeweils auf ihrem Gebiet, nahmen Kontakt mit uns auf: Einerseits entwarf Markus Bengel zuerst ohne unser Wissen eine abgeänderte NIN-Homepage, da die von meinem Mann entworfene etwa 20 Jahre alt ist und "nicht mehr zeitgemäß" sei. Andererseits schrieb Markus Döttling im Sommer eine Mail und bedauerte, dass Nachbarn in Not in Facebook fehlen würde. Er und seine Frau Nikol würden das gerne ändern. Beide trafen genau ins Schwarze: Vor allem Facebook hatten wir angestrebt, doch wer in unserem kleinen Team sollte dort aktiv werden? Markus Bengel und das Ehepaar Döttling wollten sich zu unserer Freude unentgeltlich einbringen! Die Umsetzung sollte möglichst zeitnah erfolgen. Doch unsere Pläne wurden erst einmal zunichte gemacht, unser Elan gestoppt…

 

Monika Pöss und die Folgen ihres Todes

Völlig unerwartet starb Monika Pöss, unsere Finanzbuchhalterin, langjährige Mitarbeiterin, beliebt, stets hilfsbereit, äußerst kompetent und sympathischomeHomepage – unsere derzeitige (von meinem Mann 1996 entHHomepageDDD

. Ihr unvermittelter Tod riss eine tiefe Wunde in unser Team. Die Vereinsarbeit und unser alltäglicher Arbeitsablauf gerieten vorübergehend durcheinander. Hierbei wurde uns bewusst, wie wichtig die stete Mitarbeit von Monika Pöss gewesen war. Nicht nur Hans-Jürgen Pöss, die Kinder und ihre Familie litten. Auch wir trauerten um unsere so geschätzte und liebenswerte Mitarbeiterin. Ich persönlich lernte via WhatsApp auch ihren Humor kennen. Von ihr bekam ich lustige Videos zugeschickt und wir hatten durch das Zusenden der monatlichen Auswertungen mit persönlich gehaltenen Begleitschreiben regelmäßigen Kontakt. "Wir verdanken Ihrem Monele so viel, lieber Herr Pöss!"

Sehr erleichtert waren wir vom Vorschlag unserer Geschäftsführerin, die Arbeit von Monika Pöss zu übernehmen. Nach interner Beratung im Vorstand zögerten wir nicht lange, denn Biggi Haug hatte durch die Zusammenarbeit mit Monika Pöss schon Erfahrung und einen Einblick in die Finanzbuchhaltung bekommen. Sie sah der Aufgabe mit Freude entgegen. Von zu Hause alles zu bearbeiten, die große Verantwortung für das viele Bargeld anlässlich der Ausfahrten zu den Ämtern und Senioren – alles in einer Hand, bereitet ihr jetzt tatsächlich viel Freude und sie bezeichnet sich selbst als "sehr glücklich". Meines Respekts dafür kann sie versichert sein - ebenso meiner Sorge, dass sie zu viel Zeit dafür investieren muss. Zu ihrer Unterstützung konnte dann unser Finanzchef Ernst Gießler eine ehemalige Kollegin gewinnen: Doris Martini, eine "Frau vom Fach", denn sie war vor ihrer Pensionierung bei der Volksbank tätig. Inzwischen haben beide ihren eigenen Aufgabenbereich und diese traurige personelle Lücke ist nun zuverlässig gefüllt. Unsere Pläne für die angedachte Modernisierung stagnierten dabei allerdings vorübergehend, denn in der Vorweihnachtszeit fordert bekanntlich auch bei uns die Alltagsarbeit sehr viel Zeit.

 

Aktivitäten und Aktionen und Anlässe

Das ganze Jahr über und vor allem vor Weihnachten gab es wieder erfreulich viele Aktionen für Nachbarn in Not. Seit Jahren erfolgreiche, aber auch ganz neue Aktivitäten spülten viele Euro auf unsere Konten. Wie so oft riefen z.B. Geburtstagskinder statt Geschenken zu Spenden auf. Selbst Beerdigungen können bei bedürftigen Menschen noch indirekt zu Freude führen. 12 Mal wurde in diesem Zusammenhang der Verein auf die eine oder andere Art bedacht.

Insgesamt fast 90 Ideen wurden mit Freude, Spaß und großer Fantasie in die Tat umgesetzt und in tätige Hilfe verwandelt. Das beachtliche Ergebnis all dieser Aktivitäten ergab die stattliche Summe von 75.000 Euro, ein sehr schönes Weihnachtsgeschenk nicht nur für die strapazierte Kasse. Auch unsere Teams von NIN selber waren wieder aktiv, z. B. beim alljährlichen Weihnachtsbaumverkauf der Fa. Walker oder beim Weihnachtsbasar in der Messehalle.

Eine besonders schöne, aber zeitraubende Aktion stammt noch aus dem Sommer. Diese möchte ich gerne vorstellen, da ich sie ungewöhnlich und lehrreich finde und sie deshalb nicht unerwähnt lassen will: Eine 11. Klasse des Stiftsgymnasiums bearbeitete im Seminarkurs das Jahr über das Thema Wirtschaft. Die 16 Schüler ersparten sich durch folgende Arbeit das mündliche Abitur: Sie gründeten eine Juniorfirma mit Vorstandsvorsitzendem, Finanzchef und allen sonstigen Merkmalen einer richtigen Firma. Als aufwändiges Thema hatten sie sich ausgesucht, in einer Broschüre namens "regio-made" die Namen und Charakteristika einer Reihe kleiner, traditioneller und vor allem regionaler Geschäfte sowie alteingesessener Handwerksbetriebe und Restaurants zusammenzustellen. Diese wollen in ihrer Tradition alle dem Trend großer Einkaufszentren widerstehen. Die Schüler stellten sie mit Interview und Bild in der Broschüre vor. Bei der Abschlussversammlung entschieden die Schüler, von dem Gewinn 500 Euro an NIN zu spenden, da dies ja auch eine regionale Organisation sei.

 

Was hat uns besonders beschäftigt? Worüber haben wir uns gefreut?

Zu einem der Hauptprobleme will ich hier kurz Stellung nehmen, obwohl Biggi Haug auf die Fälle gleich im Anschluss eingehen wird. Mich macht betroffen, dass die Wohnungsnot und alles, was mit dem Bereich "Wohnen" zusammenhängt, uns auch dieses Jahr, wie schon in den vergangenen Jahren, immer wieder beschäftigen musste. Eine Lösung scheint in weiter Ferne, "Wohnen" bleibt ein Dauerthema. Desgleichen beschäftigt uns das Thema "Strom" und Nebenkosten: Durch eine rasche Kostenübernahme konnten wir das Abschalten des Stromanschlusses immerhin bei 18 Familien verhindern.

Freude kam auf, als unser Verein eine Kerze zugesprochen bekam. Vor Weihnachten wurde die Initiative "Eine Kerze für dich" von der SZ/BZ ausgelobt. Sinn dieser Aktion war, einzelnen Vereinen oder Personen für ihr ehrenamtliches Engagement und ihren Einsatz zu danken. Diese Kerze wird von dem Empfänger an eine ihrer eigenen Entscheidung nach geeignete Persönlichkeit weitergereicht. Mit dem Lob "die Organisation Nachbarn in Not leistet wichtige Arbeit" konnte unsere Geschäftsführerin diese Kerze für unseren Verein entgegennehmen und sie dann ihrerseits weitergeben.

 

Dank an alle Mitstreiter

Wie immer möchte ich mich bei allen MitarbeiterInnen für ihre Unterstützung sehr herzlich und pauschal bedanken. Jeder einzelne ist so wichtig im Räderwerk unseres so gut funktionierenden Vereins! Trotzdem möchte ich gezielt noch meinen Extradank sagen und dabei gesondert nennen:

·      Biggi Haug, meine enge Mitarbeiterin. Ich wünsche mir allerdings, dass Sie lernen, noch öfter "nein" zu sagen, damit Sie nicht irgendwann überlastet werden. Sie sind neben ihrem großen Einsatz wesentlich mitbeteiligt an dem herzlichen Ton und der positiven Atmosphäre innerhalb unseres Teams!

·      Renate Lück, Dir sei gedankt für die enge, freundschaftliche Zusammenarbeit bei allen Dingen, die unsere Öffentlichkeitsarbeit betreffen. Gleichzeitig mit meinem Dank an Dich, liebe Renate, an der Stelle auch mein Dank an unseren Chefredakteur Jürgen Haar und die Sindelfinger Zeitung als unserem nimmermüden Sprachrohr.

·      Carmen Bühl will ich noch nennen: Carmen, Du bist mir wichtig als Ratgeberin in fachlichen Fragen und in Deiner Funktion als Verbindung zu den Sozialen Diensten. Du organisierst so manches Treffen, vereinbarst hierfür verschiedene Termine, was nicht immer leicht ist, und hältst den Kontakt zu den Rotariern und deren Aktivitäten für NIN.

·      Last but not least sind Sie mir besonders wichtig, lieber Herr Gießler, nicht nur als Finanzchef sondern auch als Rückhalt, finanzieller Berater und Mann der ersten Stunde. Zusammen mit Personen der verschiedenen Sachgebiete und Berufszweige gründeten wir vor 33 Jahren unsere so erfolgreich gewordene Aktion.

 

Ein Jahr liegt hinter uns, das uns wieder die vielen Facetten aufgezeigt hat, wie verschieden Not sein kann und wie nötig wirksame und schnelle Hilfe gebraucht wird. Es hat uns viel Freude und Erfolg gebracht, hat aber leider auch traurige Erinnerungen entstehen lassen.

Das neue Jahr möge uns gewogen sein, damit wir alle Pläne auf die Reihe bekommen und voller Zuversicht weitermachen können.

 

Aus Platz-und Zeitgründen konnte ich manch andere Aktivität, wie zum Beispiel die Scheckübergaben, nicht nennen. Die betreffenden Mitstreiter kennen aber meine besondere Wertschätzung für ihre Mithilfe und Einsatzbereitschaft!

 


             

Statistik

Bericht über die Fälle 2016                                   Biggi Haug

                                                                                                                      

Wir konnten letztes Jahr 324 Einzelspenden-Anträge bewilligen – ohne, dass ich unsere Weihnachtsaktionen, Gutschein- oder Fahrkartenaktionen oder das Seniorengeld berücksichtige. Diese Zahl unterscheidet sich nur gering zu den Vorjahreszahlen.

 

Am meisten halfen wir wieder hauptsächlich in Sindelfingen mit 192 bewilligten Anträgen. Auch das Ranking  um die weiteren Plätze blieb gleich: Böblingen mit 48 bewilligten Anträgen, gefolgt von Leonberg mit 19 Anträgen. Was ich besonders schön finde, ist die Tatsache, dass wir die bearbeitenden Sozialarbeiter immer mehr persönlich kennenlernen.  Natürlich nicht alle, denn das wären einfach zu viele. Da wir aber die Antragssteller nie persönlich sehen, ist es doch erfreulich, die bearbeitenden Sozialarbeiter zu kennen – so hat doch fast jeder Antrag ein Gesicht.

 

Der Schwerpunkt der Anträge sind immer noch die Elektrogeräte mit 44 Anträgen. Allerdings ist dies im Gegensatz zu den letzten Jahren ein drastischer Rückgang: 2016 hatten wir noch 62 Anträge. Dies ist ein Rückgang von 29%. 60 Anträge wurden für Kinder gestellt: sei es ein neues Bett, eine Brille, Kleidung, Schulsachen, das Mittagessen in der Schule oder im Kindergarten – wir konnten helfen.  

 

Wir haben auch 7 Auto-Reparaturen bewilligt. In einem Fall, der uns besonders zu Herzen ging, geht es um eine Familie mit 2 kleinen Kindern. Der Vater kann gesundheitsbedingt nicht mehr arbeiten, er muss gepflegt werden, was seine Ehefrau übernimmt. Sie kümmert sich um ihren Mann, ihre beiden Kinder, den Haushalt. Wie man sich vorstellen kann, ist das Geld bei der Familie sehr knapp. Deswegen ist die Mutter sehr dankbar, dass sie einen Putzjob in einem Fitnessstudio ergattern konnte. Die Arbeitszeit ist von 22 Uhr bis morgens um 4 Uhr. Nun konnte die Mutter abends noch mit dem Bus zu ihrer Arbeit fahren, aber um 4 Uhr morgens fährt kein Bus mehr von Böblingen nach Ehningen. Bekannte boten der Familie ihr altes Auto an – allerdings mussten Reparaturen durchgeführt werden. Diese hat Nachbarn in Not sehr gerne übernommen.

 

Bei solchen Anträgen geht mir oft durch den Kopf, was die Antragssteller ohne Nachbarn in Not machen würden. Der soziale Abstieg wäre wahrscheinlich nicht aufzuhalten. Ich, und ich glaube ich spreche hier für alle, bin froh, dass es diesen Verein gibt, der Menschen nicht aufgibt, sondern versucht sie aufzufangen.

 


 

Rotary und Rotaract als Partner von Nachbarn in Not                                             

 Bericht von Carmen Bühl

In 2016 kam der Rotary Club Sindelfingen auf uns zu, mit der Idee zu kooperieren. Rotary ist ein Netzwerk von Engagierten, die eine gemeinsame Vision verfolgen: Sie wollen denen zur Seite stehen, die sich nicht selbst helfen können – im  lokalen Umfeld der eigenen Gemeinde und in internationalen humanitären Hilfsprojekten. Erstere Vision teilt Nachbarn in Not mit Rotary und so war nach einem ersten Treffen schnell ein gemeinsames Projekt gefunden:

Rotary hatte die Idee, auf der Weihnachsmesse in Sindelfingen eine Glücksrad-Aktion und eine Tombola zugunsten bedürftiger Menschen zu organisieren. Nachbarn in Not mit seinem erfahrenen Basar-Team unter der Leitung von Sonja Ehmann konnte hier unterstützen und so wurde der Losverkauf angekurbelt.

Der Erlös der Rotary-Aktion kam dann in Höhe von 5.500 EUR der „Aktion Weihnachtswünsche“ von Nachbarn in Not zugute. Seit 2008 ermöglicht Nachbarn in Not bedürftigen Sindelfingern die Erfüllung eines Weihnachtswunsches. Während über das Jahr die Spendenanträge an Nachbarn in Not von Mitarbeitern der Ämter und Beratungsstellen aufgenommen und formuliert werden, können das in der Zeit vor Weihnachten die bedürftigen Menschen selbst tun. Dazu werden sie vom JobCenter und dem Amt für soziale Dienste in Sindelfingen ermuntert. Im Rahmen der Aktion Weihnachtwünsche erhalten wir etwa 200 Anträge und zahlen insgesamt eine Spendensumme von über 25 000 EUR aus.

Mit der Spende von Rotary konnten in 2016 höhere Einzelspenden anlässlich Weihnachten getätigt werden. Rotary wurde bei der Durchführung der Aktion von Rotaract, der Jugendorganisation des Clubs, unterstützt. Zusammen machte es allen Beteiligten so viel Spaß, dass entschieden wurde, auch in 2017 weiter zu kooperieren.

 

Nachbarn in Not bald mit neuem Outfit

Nachbarn in Not hat einen guten Bekanntheitsgrad, dennoch haben wir uns in 2016 entschieden aktiv zu werden, um in der Öffentlichkeit weiter wahrgenommen zu werden.

Wir haben ehrenamtliche Unterstützung von einem Webentwickler bekommen, der unsere Homepage nach unseren Wünschen modernisieren wird.

Außerdem haben wir uns mit einer Werbeagentur getroffen und uns Gedanken über das Layout unseres Spendenlogos und über weitere Aktionen zur Stärkung unserer Außenwirkung gemacht. Lassen Sie sich bald von dem neuen Auftritt von Nachbarn in Not überraschen!

 


 

Weihnachtsbasar 2016                                    Sonja Ehmann


Bericht vom NiN Weihnachtsbasar Nov. 2016

 

Mein Fazit in Kurzform:

Winterliches Wetter, die Messehalle weihnachtlich geschmückt (leider nicht alle Stände). Das hat doch einige Menschen motiviert, uns zu besuchen. Ganz tolle Unterstützung hatten wir dieses Mal vom Rotary Club Sindelfingen, der NiN mit einer Los-Aktion inklusive tollen Preisen tatkräftig zur Seite stand und somit auch stark für unsere Organisation geworben hat. An unserem Stand hatten wir wieder viele schöne Geschenke im Angebot. Zum Glück gehen uns - dank der vielen kreativen Mitarbeiter - die Ideen nicht aus, obwohl es immer schwieriger wird, jedes Jahr neue Ideen zu haben und zu verwirklichen. Auch die Konkurrenz im gewerblichen Bereich ist sehr groß. Deshalb wird gleich nach dem Basar ein Resümee gezogen und gleichzeitig wieder für’s kommende Jahr geplant und neue Ideen gestartet. Ich kann jetzt schon sagen, es sieht wieder vielversprechend aus. Es lohnt sich immer, uns zu besuchen. Neben tollen Geschenkideen gibt es bei uns die eine oder andere Bastelanleitung oder gar einen Rezeptvorschlag. Mein Dank gilt unseren vielen Beteiligten für ihre tatkräftige Mitarbeit, nicht nur zum Zeitpunkt des Basars sondern das ganze Jahr über. Wir alle können stolz sein auf den diesjährigen Reinerlös von 7.747,90

 
 


 

Gedanken zur Mitgliederversammlung                   Renate Lück  

 

Mitgliederversammlung 2017, Bericht in der SZ/BZ am 4.4.2017

2570 Mal Hilfe für Nachbarn in Not

Von Renate Lück

Mit Stolz hat die Vorsitzende von „Nachbarn in Not“, Dr. Roswitha Seidel, auf der Mitgliederversammlung bekannt gegeben, dass seit Beginn der Aktion 1983 knapp vier Millionen Euro gesammelt wurden, um Menschen in Not zu helfen. Und das vergangene Jahr brachte ein Rekordergebnis.

„Insgesamt spendeten 1.869 Menschen 226.423,65 Euro. Damit konnten wir 2.570 Mal Unterstützung und Entlastung in Krisensituationen bringen“, so Seidel. Geburtstagskinder baten um Spenden statt Geschenken. Selbst bei Beerdigungen wurde an bedürftige Menschen gedacht. Mit großer Fantasie und Spaß wurden 90 kreative Ideen in die Tat umgesetzt. Eine davon griff die Vorsitzende als Beispiel heraus. Eine 11. Klasse des Stiftsgymnasiums bearbeitete im Seminarkurs das Thema Wirtschaft und gründete eine Juniorfirma mit allem, was dazugehört. Sie erarbeitete die Broschüre „regiomade“, eine Sammlung traditioneller und vor allem regionaler Geschäfte, Handwerksbetriebe und Restaurants, die dem Trend zu großen Einkaufszentren widerstehen, und stellte sie in Bild und Interview vor. Von dem Gewinn spendeten die Jugendlichen 500 Euro „Nachbarn in Not“, da dies ja auch eine regionale Organisation ist.

Der Weihnachtsbaumverkauf der Firma Walker und der Weihnachtsbasar der Gruppe um Sonja Ehmann trugen ebenso zum guten Ergebnis bei wie die Sindelfinger Rotarier, die sich dieses Mal der Basargruppe zusammen mit ihrer Jugendorganisation Rotaract anschlossen. Sie sammelten durch Loseverkauf und ein Glücksrad für die Aktion Weihnachtswünsche 5.500 Euro, womit dringende Notsituationen von „Kunden“ des Jobcenters und des Sozialamtes gemildert werden konnten, „Etwa 200 Weihnachtswünsche bekommen wir und zahlen dafür 25.000 Euro aus“, berichtete Carmen Bühl vom Amt für soziale Dienste. „Dank Rotary konnten 2016 höhere Einzelspenden vergeben werden.“

Geschäftsführerin Biggi Haug, die bei der Aktion „Eine Kerze für dich“ eine solche geschenkt bekam, berichtete, dass 324 Anträge bewilligt werden konnten neben all den Gutscheinen, Fahrkarten, Weihnachtsaktionen und Beträgen für bedürftige Senioren. 192 Sindelfinger waren dabei, 48 Böblinger und 19 aus dem Bereich Leonberg. Sie freute sich besonders darüber, dass sie immer mehr Sozialarbeiterinnen, die diese Anträge einreichen, persönlich kennenlernt. „So hat jeder Antrag ein Gesicht.“ Neben elektrischen Geräten und Bedarf für Kinder - Betten, Kleidung, Mittagessen in Schule oder Kindergarten - wurden im vergangenen Jahr sieben Autoreparaturen bezahlt. Besonders zu Herzen ging dem Vorstand die Situation einer Familie, in der der Vater arbeitsunfähig ist und von seiner Frau gepflegt wird, die außerdem den Haushalt und zwei kleine Kinder versorgt und, um das Budget aufzubessern, nachts putzen geht. Ihr Problem war: Sie kam um 22 Uhr noch mit dem Bus zur Arbeitsstelle aber um vier Uhr nicht nach Hause. Bekannte boten ihr ein altes Auto an, das aber erst repariert werden musste. „In solchen Fällen frage ich mich immer, was die Antragsteller ohne Nachbarn in Not machen würden“, resümierte Biggi Haug.

Finanzminister Ernst Gießler erklärte, dass die Hälfte des Gesamtvolumens Überweisungen von über 500 Euro sind. „Die Firmen halten Nachbarn in Not liquide, sodass wir auch von Januar bis April über die Runden kommen.“ Denn 40 Prozent der Spenden gehen um Weihnachten herum ein. „Wir können nicht ständige Sozialhilfe geben, sondern müssen helfen, wenn Menschen in ein Loch fallen - Hilfe zur Selbsthilfe eben.“ Es war sein 30. Kassenbericht und er hatte den vom 31.12.1987 ausgebuddelt mit 57.000 DM, wovon die Stadt 50.000 DM gestiftet hatte.

Roswitha Seidel gedachte der beliebten und zuverlässigen Finanzbuchhalterin Monika Pöss, die so unerwartet starb. Ihre Arbeit übernahm zunächst Biggi Haug zusätzlich, bis im Dezember Doris Martini mit einstieg, die bis zu ihrer Pensionierung bei der Volksbank gearbeitet hat. Chefredakteur Jürgen Haar empfahl der Versammlung die Entlastung des Vorstands, was diese einstimmig tat. Oberbürgermeister Dr. Bernd Vöhringer dankte allen Beteiligten für das große Engagement, mit dem sie sich für andere einsetzen. Trotz des Wohlstands in der Stadt haben sich Verwaltung und Gemeinderat mit den Themen Wohnungsnot und Stromversorgung zu beschäftigen, was beides kompliziert sei. „Dass Sie das Thema immer wieder in den Mittelpunkt rücken, ist gut.“

 

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Seit der Gründung des Vereins hat die Summe der jährlichen Spenden bis heute fast kontinuierlich zugenommen. Parallel stiegen die Zahl der Anforderungen (nicht gesondert ausgewiesen) und die Zuweisungen an Bedürftige.

 

 

 

 

 

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